Jakob Schlaepfer und Forster Willi Kreationen für Haute Couture Frühling 2024 & Prêt-à-Porter Herbst/Winter 2024-2025 in Mailand und Paris
St.Gallen, im März – In der Haute Couture Frühling 2024 und an der gestern zu Ende gegangenen Prêt-à-Porter Fashion Week Herbst/Winter 2024-2025 in Mailand und Paris waren erneut viele raffinierte Forster Willi und Jakob Schlaepfer Kreationen zu sehen.
«Die Mode war schon immer ein interessantes Abbild davon, wie wir die Welt aktuell wahrnehmen», weiss Elisheva Senn, Creative Director Forster Willi. «Zurzeit verkörpert die Mode vor allem sichere Werte und der Fokus liegt auf dem Wesentlichen», fügt Senn hinzu. Die Kreationen, die in Zusammenarbeit mit den grossen Modehäusern für die Runways entstanden, sind vorwiegend zeitlos und schlicht, «aber, wenn etwas Aussergewöhnliches gefragt war, wurde auf höchste Handwerkskunst gesetzt», so Fabio Di Silvio, Geschäftsführer von Jakob Schlaepfer.
Ausgewählte Looks Haute Couture Frühling 2024
Forster Willi für CHANEL
Die CHANEL Show feierte Pastelltöne, Leichtigkeit und mädchenhafte Verspieltheit. Unter der kreativen Leitung von Virginie Viard stand das Ballett als Hintergrundidee. Forster Willi durfte für den Runway drei Kreationen entwickeln. Look 12 (Vogue Runway siehe Bildlink) zeigt eine klassische Guipure aus einer raffinierten Mischung von Lamé und Baumwolle. Look 31 (Vogue Runway) ist ein Juwel aus dem Archiv von Forster Willi, eine Baumwoll-Guipure mit Superposé-Elementen und Knöpfen. Die detailgetreue Reproduktion der Knöpfe wurde mit grösster Hingabe und handwerklichem Können umgesetzt. Bei Look 35 (Vogue Runway) handelt es sich um eine faszinierende Wolleguipure-Kreation, die durch das harmonische Zusammenspiel von Farben besticht - floral, prächtig und dennoch elegant.
Look 12: CHANEL_Paris / Look 31: CHANEL_Paris / Look 35: CHANEL_Paris
Jakob Schlaepfer für CHANEL
Auch Jakob Schlaepfer entwickelte für das berühmte Luxus-Unternehmen drei Kreationen für den Couture Runway. Look 23 und 24 zeigen ein von handgeflochtenes Rohseide-Gewebe, welches mit transparentem Organza unterlegt und mit Swarovski-Kristallen von Hand dekoriert wurde. Die Jakob Schlaepfer Kreation für den Look 38 wurde von der Kreativchefin persönlich ausgesucht und zeigt ein bedrucktes Seidengewebe mit überdimensionalen Fransen.
Look 23: CHANEL_Paris / Look 24: CHANEL_Paris / Look 38: CHANEL_Paris
Jakob Schlaepfer für Viktor & Rolf
Für Viktor & Rolf durfte Jakob Schlaepfer eine Kreation entwickeln, die vom niederländisches Avantgarde-Luxusmodehaus gleich in vier Looks eingesetzt wurde. Es handelt sich dabei um ein mit Pailletten besetztes Samttextil (Look 17, 18, 19 und 20). Viktor & Rolf zeigte auf dem Runway verschiedene Gegensätze auf. Poliert versus roh, studiert versus improvisiert, ernst versus lustig. So entstanden Designs mit winzigen Löchern in einem Rorschach-Motiv bis hin zu einem in zwei Hälften zerschnittenes Ballkleid.
Look 17_Viktor und Rolf_Paris / Look 18_Viktor und Rolf_Paris / Look 19_Viktor und Rolf_Paris / Look 20_Viktor und Rolf_Paris
Ausgewählte Looks Prêt-à-Porter Fashion Week Herbst/Winter 2024-2025
Jakob Schlaepfer für Louis Vuitton
Für Louis Vuitton hat Jakob Schlaepfer in insgesamt 16 Looks drei Techniken verarbeitet. Zum einen wurden aus einer Folie kleine Mosaike geschnitten und von Hand auf einen Schweizer Hut-Tulle appliziert. Diese Kreation wurde von Louis Vuitton als eine leichte Augenabdeckung genutzt (Look 2, 3, 6, 7, 12, 14, 16).
Des Weiteren wurde eine Superposé Paillettenstickerei auf einem leichten und transparenten Stoff entwickelt. Bei einer Superposé Paillettenstickerei sind die Pailletten nicht direkt auf dem Stoff befestigt, dies führt dazu, dass die Kreation in Bewegung einen funkelnden Effekt hat (Look 4, 5, 10, 11, 57).
Mit der letzten und aufwendigsten Technik hat Louis Vuitton sechs Looks kreiert. Für diese Technik nutzte Jakob Schlaepfer einen recycelten Nylonstoff, welcher normalerweise für Daunenjacken verwendet wird. Der Stoff wurde bedruckt und in Fransen und Blätterapplikationen gelasert. Die Formen wurden dann von Hand auf eine Seidenmousseline aufgenäht (Look 58, 59, 60, 61, 62, 63).
Look 2_Louis Vuitton_Paris / Look 3_Louis Vuitton_Paris / Look 6_Louis Vuitton_Paris / Look 7_Louis Vuitton_Paris / Look 12_Louis Vuitton_Paris / Look 14_Louis Vuitton_Paris / Look 16_Louis Vuitton_Paris / Look 4_Louis Vuitton_Paris / Look 5_Louis Vuitton_Paris / Look 10_Louis Vuitton_Paris / Look 11_Louis Vuitton_Paris / Look 57_Louis Vuitton_Paris / Look 58_Louis Vuitton_Paris / Look 59_Louis Vuitton_Paris / Look 60_Louis Vuitton_Paris / Look 61_Louis Vuitton_Paris / Look 62_Louis Vuitton_Paris / Look 63_Louis Vuitton_Paris
Jakob Schlaepfer für CHANEL
Jakob Schlaepfer entwickelte für die CHANEL Show zwei Looks. Look 17 zeigt eine klassische Stickerei mit Baumwollgarn auf feinem Tulle. Die klassische Stickerei wurde mit einem Schnippel Design, bestehend aus kleinen symmetrischen Kreisen modernisiert. Die verwendete Folie enthält Glitzerpartikel und schimmert je nach Lichteinfall unterschiedlich stark. Für Look 60 wurde ein speziell entwickeltes Mohair-Garn verwendet, welches als Soutache Stickerei den Grund der Kreation bildet. Anschliessend wurde die Kreation mit monogrammierten Pailletten, die auf der einen Seite Matt versiegelt und auf der Rückseite Glanz versiegelt wurden, überstickt. Da bei dieser Kreation kein Grundstoff verwendet wurde, blieb der Griff sehr angenehm.
Look 17_CHANEL_Paris / Look 60_CHANEL_Paris
Jakob Schlaepfer für Comme des Garçons
Die Kollektionspräsentation des Modelabels Comme des Garçons trug den Titel «Anger». Die Modedesignerin Rei Kawakubo wählte für den Bolero von Look 10 eine Jakob Schlaepfer Kreation, die aus einer Mischung aus Kunstpelz und dem Jakob Schlaepfer Hausgrundmaterial «Meadow Brooks» besteht.
Look 10 _Comme des Garçons_Paris
Forster Willi für Giorgio Armani
Für den Giorgio Armani Runway in Mailand entwickelte Forster Willi eine Visual-Print Stickerei mit Cut-out Elementen. Es wurden verschiedene Stickereitechniken kombiniert und zusätzlich auf die bedruckte Kreation von Hand 3-dimesnionale Blumenmotive in verschiedenen Grössen appliziert. Gemeinsam mit einem Künstler kreierte Giorgio Armani ein einzigartiges Blumenmuster, welches sich, wie ein roter Faden, durch die ganze Kollektion zog. Die Kombination aus Farbe, Print und Sticktechnik führte zu einer ganz besonderen Kreation.
Forster Willi für Akris
Auch für das international renommierte St.Galler Modelabel Akris durfte Forster Willi zwei Kreationen entwickeln. Der Kreativdirektor, Albert Kriemler, liess sich von der St.Galler Künstlerin Katalin Deér inspirieren. Die Forster Willi Kreationen zeigen ein Guipure Mikrostreifen Netz. Bei Look 42 wurde zusätzlich noch mit einem Folienprint gearbeitet.